Immer mehr Menschen zieht es in den Nordosten Hamburgs, genauer: nach Rahlstedt. Der Stadtteil besticht vor allem durch seine Vielfalt und den malerischen historischen Kern. Durch die Größe Rahlstedts, die enge Anbindung an Hamburgs Innenstadt und die ausgezeichnete Infrastruktur wirkt noch das Großstadtgefühl nach.
Gleichzeitig verbreitet der Stadtteil durch seine Nähe zur Natur und die verschiedenen Viertel, in denen gute Nachbarschaft hoch gehalten wird, ein sympathisches Kleinstadtambiente.
Das heutige Ralstedt setzt sich zusammen aus den ehemals alten Dörfern Altrahlstedt, Neurahlstedt, Lohe, Meiendorf und Oldenfelde sowie den in den 1960er Jahren neu dazugekommenen Ortsteilen Hohenhorst, Rahlstedt-Ost, Großlohe und Boltwiesen.
Hamburg Rahlstedt: Zahlen & Fakten
Wissenswertes über Rahlstedt
Die Anfänge
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rahlstedt Anfang des 13. Jahrhunderts, damals noch als "Rothuluestad", ein paar Jahrzehnte später liest man von "Radoluestede". Rahlstedt lag damals außerhalb der Grenzen Hamburgs und östlich der großen Hansestadt. Es gehörte zunächst zum Herzogtum Holstein und damit zum Herrschaftsgebiet Dänemarks. 1864 fielen Holstein und damit auch Rahlstedt unter preußische Vorherrschaft.
Reicher Villen-Vorort und militärischer Standort
Um 1900 wählten viele wohlhabende Hamburger Kaufleute Rahlstedt als ihren Rückzugs- und Wohnort. Er avancierte immer mehr zu einem reichen Villenvorort Hamburgs. Dazu trug auch der Bau einer Bahnstation im Jahr 1893 bei, was Rahlstedt eine bessere Anbindung verschaffte und so als Wohnort attraktiver machte: Nah genug an der Arbeit in der Innenstadt und am Hamburger Großstadtrummel, doch beschaulich genug für die Entspannung nach Feierabend. Noch immer prägen das Stadtteilbild viele eindrucksvolle Villen im Gründerzeit- und Jugendstil, die in jenen Jahren errichtet wurden.
Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz 1937 wurde Rahlstedt mitsamt einiger anderer Ortschaften mit Hamburg vereinigt. Außerdem wurde es in den 1930er Jahren zum bedeutenden Garnisonsstandort. Auf dem heutigen Naturschutzgebiet Höltigbaum beispielsweise befand sich ein militärischer Truppenübungsplatz. Heute gehört dies der Vergangenheit an: In den 1990er Jahren wurden in Rahlstedt beinahe alle militärischen Einrichtungen geschlossen.
Rahlstedt heute
Mittlerweile ist Rahlstedt der einwohnerreichste Stadtteil Hamburgs. Er vergrößerte sich erheblich durch die Ansiedlung von Flüchtenden aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch zahlreiche Hamburger, die vor den Bomben im Krieg flohen, siedelten in Rahlstedt an. Einige Jahre später, nach der Hamburger Sintflut von 1962, wurden wiederum viele Einwohner Hamburgs obdachlos und zogen in die Neubaugebiete.
So entstanden auf den ehemaligen Wiesen und Kuhkoppeln planmäßige Wohnanlagen und Plattenbauten, um möglichst rasch Wohnraum zu schaffen. Der Stadtteil wuchs schnell. Die Außengebiete Rahlstedts zeugen auch heute davon. Der zentrale Kern ist jedoch noch immer von vielen Straßen und Gebäuden im Gründerzeit- und Jugendstil geprägt. Rahlstedt bleibt weiterhin beliebt: Das Einwohnerwachstum hält auch in den vergangenen Jahren an.
Wohnen & Leben in Rahlstedt
Beste Infrastruktur für Jung & Alt
Exklusive und schicke Lokale oder Kulturveranstaltungen sind in Rahlstedt weniger häufig zu finden, auch wenn es Initiativen gibt, die das ändern möchten, beispielsweise das durch eine Bürgerinitiative entstandene Bürgerhaus in Meiendorf, das stadtteilbezogene Kultur- und Bildungsarbeit fördern möchte und dafür sorgt, dass regelmäßiger Austausch sowie verschiedene Kurse, Theateraufführungen und Konzerte stattfinden. Der Weg nach Hamburg ist außerdem nicht weit: die Regionalbahn braucht nur 15 Minuten in die Innenstadt.
Außerdem zeichnet sich Rahlstedt durch eine ausgezeichnete Infrastruktur mit vielen Schulen und Kita und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten. Beispielsweise im großen Rahlstedt Center oder auf verschiedenen wöchentlichen Märkten kann man einkaufen, was der Kühlschrank und das Herz begehren. Da hier viele junge Familien wohnen, ist der Stadtteil in der Hinsicht Bildungsstätten bestens ausgestattet.
Vielfältiges Rahlstedt
Obwohl Rahlstedt als einwohnerreichster Stadtteil Hamburgs mittlerweile so groß ist wie eigene Städte in Deutschland, hat es sich etwas verträumt-kleinstädtisches bewahrt, ohne großstädtische Vielfalt zu missen. In Rahlstedt finden sich Viertel mit Gründerzeitvillen, Reihen- und Einfamilienhäuser, Wohnsiedlungen und Plattenbau. All das bildet einen lebendigen, vielfältigen Querschnitt durch Gesellschaft und Architektur ab.
Es gibt zahlreiche Vereine und rege Nachbarschaftsverbindungen in Rahlstedt, die eher an ein beschauliches Dorfleben erinnern. Auch die Mietpreise sind überschaubar. Dazu kommt die Naturnähe durch die Wandse, die durch den Stadtteil fließt, und die drei angrenzenden Naturschutzgebiete.
Natur & Naturschutzgebiete in Rahlstedt
Die Hansestadt Hamburg ist dafür bekannt, dass Wasser im Stadtbild allseits präsent ist. In Rahlstedt ist das ebenfalls der Fall: Die Wandse fließt mitsamt Nebenflüssen durch den Stadtteil und verschönert mit ihrem Plätschern die Umgebung. Nicht nur dieses Naturmerkmal zeichnet Rahlstedt aus: Innerhalb des Rahlstedter Gebiets gibt es nicht ein, sondern gleich mehrere Naturschutzgebiete, in denen der Großstadttrubel auf einmal sehr fern wirkt und man mit geübtem Auge und etwas Glück gefährdete und seltene Pflanzen- und Tierarten entdecken kann.
Da wäre das große Stellmoorer Tunneltal, welches nicht nur durch zahlreiche geologische Funde archäologisches Interesse weckt, sondern sich auch für schöne, ausgedehnte Wanderungen oder Fahrradtouren eignet. Damit verbunden sind das Naturschutzgebiet Höltigbaum mit seiner Grundmoränenlandschaft der letzten Eiszeit und das Stapelfelder Moor, das aus einem ehemaligen Moorgebiet und einem malerischen Weiher in der Mitte des Naturschutzgebiets besteht. Nicht nur die Einwohner Rahlstedts, sondern auch viele Hamburger kommen hierher für lange, wunderschöne Spaziergänge und Naturerlebnisse.
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