In nur fünf Kilometer Entfernung von der Hamburger Innenstadt liegt Barmbek-Nord östlich vom Stadtpark. Im Süden wird der Stadtteil vom Osterbekkanal begrenzt.
Hier im Bezirk Hamburg-Nord finden Sie aus der Sicht vieler Einheimischer das "wahre und unverfälschte Hamburg". Früher bildeten das heutige Barmbek-Süd, Dulsberg und Barmbek-Nord den Stadtteil Barmbek. Dieser war stadtbekannt als Arbeiterviertel, das sich seit der Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zu einem dicht bebauten Quartier entwickelt hatte. 1961 lebten über 64.000 Menschen in Barmbek-Nord, heute sind es knapp 42.000.
Barmbek-Nord zählt heute zu den sehr beliebten Stadtteilen in der Elbmetropole. Wer es authentisch liebt, lebt gern in dieser traditionsreichen Ecke der Hansestadt. Neben alteingesessenen Anwohnern ziehen immer mehr Studierende und junge Familien hierher und sorgen für ein lebendiges urbanes Flair. Aufgrund seiner günstigen Lage und bezahlbarer Mieten steht Barmbek-Nord hoch im Kurs.
Hamburg Barmbek-Nord: Zahlen & Fakten
Wissenswertes über Barmbek-Nord
Historisches aus Barmbek-Nord
Begonnen hat alles mit dem Dorf Bernbeke, dessen Geschichte bis auf das Jahr 1271 zurückgeht. Der heute als Osterbek bekannte Bach trug damals den Namen Barnebeke. Ursprünglich war Barmbek-Nord ein Ritterdorf und stark landwirtschaftlich geprägt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts beim Einmarsch der französischen Truppen wäre Barmbek fast komplett abgebrannt worden. Dank einer Bestechung des französischen Kommandanten durch Gerhard Heinrich von Essen, dem vor Ort ein Landsitz gehörte, entging Barmbek der Verwüstung.
Rotklinker-Vorzeigeprojekte in der Weimarer Republik
Ab den 1860er-Jahren verstärkte sich der Zuzug von Arbeiterfamilien. Damals begann der Ausbau des Hamburger Hafens und der heute zum Kulturerbe gehörenden Speicherstadt. Oberbaudirektor Fritz Schumacher war dafür verantwortlich, dass sich die beengte Wohnsituation der Barmbeker Bevölkerung deutlich entspannte. Rund um die zentral gelegenen Plätze Habichtsplatz und Schwalbenplatz entstanden Mehrfamilienhäuser in Rotklinker, welcher charakteristisch für die Bebauung von Barmbek wurde. Begrünte Innenhöfe sollten die Lebensqualität verbessern. Zwischen 1910 und 1930 besaß Barmbek-Nord den Rang eines stadtplanerischen Pionierstandortes. In der zweiten Hälfte der Weimarer Republik entstanden hier Tausende von Wohnungen.
Der seit 1894 bestehende Stadtteil wurde bis 1937 noch Barmbeck geschrieben. Nach 1945 war das Ausmaß der Kriegsschäden in Hamburg niederschmetternd: Fast 50 Prozent der Wohnungen und der Fabriken waren zerstört worden, 900.000 Menschen hatten kein Zuhause mehr. Im heutigen Barmbek-Nord lagen über 90 Prozent der Wohnungen in Trümmern. Von den typischen Backsteinbauten standen teilweise nur noch die Fassaden. Bis in die frühen 1960er-Jahre hinein dauerte der Wiederaufbau, der sich konzeptionell an der bisherigen Architektur des Stadtteils orientierte. Geschäfte und gewerbliche Dienstleister wurden zunächst nur für die Versorgung der in Barmbek Ansässigen zugelassen.
Wohnen & Leben in Barmbek-Nord
Bester Anschluss und Stadtteilkultur
Der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut: Haltestellen der U3 sind Barmbek und Habichtstraße, die S-Bahnen S1, S11 und S31 halten in den Stationen Barmbek, Alte Wöhr und Rübenkamp. Zwischen Barmbek-Nord und Steilshoop verkehrt die Buslinie 7, weitere Busse verbinden den Stadtteil mit der Innenstadt und anderen Hamburger Bezirken.
Das kulturelle Leben ist so vielfältig wie seine Bewohner. Das Bürgerhaus Barmbek fungiert als Zentrum für Stadtteilkultur, das Museum für Arbeit als Begegnungsstätte und Veranstaltungsort. Neben dem Museum dient die "Zinnschmelze" ebenfalls als Zentrum für kreative Events. Das nächste Kino befindet sich auf dem Gelände des Kulturzentrums Kampnagel im benachbarten Stadtteil Winterhude.
Bodenständig und familiär geprägt wohnen
Das Thema Wohnungsbaupolitik in Barmbek-Nord hat weiterhin Priorität in der Hamburger Baubehörde. Zu nennen wäre das "Quartier 21", das 600 Wohnungen umfasst. Auf dem Gelände des früheren Krankenhauses Barmbek entsteht ein besonders für Familien geeigneter Wohnpark. Im Jahr 2016 kamen 1.400 neue Wohnungen dank eines Großprojekts im "Pergolenviertel" hinzu. Konzeptionell orientieren sich die Neubauten an Fritz Schumachers Entwürfen mit weitläufigen, begrünten Innenhöfen. Hier wurde das Motto "Wohnen im Park" verwirklicht, indem bestehende Grünflächen und rund 150 Schrebergärten integriert wurden.
Ein weiteres Projekt an der Dieselstraße sorgt für zusätzliche 675 neue Wohneinheiten. Rund um die historische Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt gibt es außerdem weitere Flächen für Kleingärten sowie ein Zentrum für die Nahversorgung der Bürgerinnen und Bürger.
Die "Fuhle", wie die zentrale Fuhlsbüttler Straße bei Einheimischen heißt, wurde in den vergangenen Jahren sichtbar aufgehübscht. Sie ist wichtigste Einkaufsstraße und Verkehrsader durch Barmbek-Nord zugleich. Sanierungsarbeiten haben einen Shopping-Boulevard mit breiten Bürgersteigen und mehreren Ruhezonen geschaffen. Der Einzelhandel wird im Stadtteil noch geschätzt: Es bildete sich das Firmennetzwerk "Die Fuhle", um frische Ideen und neues Leben ins Quartier zu bringen.
Bodenständiges Barmbek
Wenn Sie durch Barmbek-Nord spazieren, fallen Ihnen verschiedene Bauwerke auf. Dazu gehören vereinzelte Altbauten in der Fuhlsbüttler und der Steilshooper Straße. Für die Backsteinarchitektur, die den Stadtteil dominiert, zeichnen namhafte Stadtplaner verantwortlich. Wer genau hinschaut, entdeckt an den vielen Rotklinkerhäusern diverse Besonderheiten wie Erker oder umlaufende Balkone und Laubengänge. Der 1939 errichtete Rundbunker direkt am Museum für Arbeit gegenüber vom Bahnhof Barmbek ist ein "Zombeck-Turm" und steht seit 2003 unter Denkmalschutz.
Insgesamt vermittelt Barmbek-Nord den Eindruck von einem sozial durchmischten Stadtteil mit einem zunehmenden Anteil an Studierenden. Das lokale Lebensgefühl wirkt bodenständig, ein wenig zeitlos und zukunftsorientiert zugleich.
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