Die Hamburger Neustadt versammelt einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hansestadt auf ihrem gerade einmal zwei Quadratkilometer umfassenden Gebiet. Der Jungfernstieg, die Hamburgische Staatsoper, der Großneumarkt und der Michel, das Wahrzeichen Hamburgs, tummeln sich unter anderem in diesem lebhaften wie eleganten Stadtteil und legen Zeugnis von seiner reichen Geschichte ab.
Die zentrale Lage im Bezirk Hamburg-Mitte zwischen St. Pauli und Hamburg-Altstadt macht die Neustadt überdies zu einer attraktiven Wohngegend mit guter Anbindung. Neben exklusiven Flaniermeilen wie den Alsterarkaden und geschichtsträchtiger Architektur hat die Neustadt aber auch Wohnquartiere mit bewegter Geschichte und grüne Oasen der Erholung inmitten der Großstadt zu bieten. Die Neustadt ist zudem der einzige Stadtteil Hamburgs, der sowohl an die Elbe als auch die Alster angrenzt.
Hamburg Neustadt: Zahlen & Fakten
Wissenswertes über die Neustadt
Die Anfänge
Ursprünglich lag die heutige Neustadt außerhalb der Stadtmauern Hamburgs und befand sich westlich des Alten und Neuen Walls. Eine neue Befestigungsanlage, die heute als die historischen Hamburger Wallanlagen bekannt ist, entstand zwischen 1615 und 1626 unter der Führung des holländischen Festungsbauers Johan van Valckenburg, die auch dieses Gebiet sicherte.
Wallanlagen und Krameramtsstuben
Die neuen Wallanlagen zogen einen Festungsring mit der Nikolaikirche als Mittelpunkt, in den auch die Neustadt als Erweiterung des Stadtgebiets miteingeschlossen war. Durch die neue Wallanlage geschützt, erfolgte eine rasche Besiedlung dieses Gebiets, in dem sich in der Folge hauptsächlich die ärmere Bevölkerung Hamburgs niederließ.
Das historische Erbe der Neustadt kann man beispielsweise auch in den original erhalten gebliebenen Krameramtsstuben aus dem 17. Jahrhundert beim Michel hautnah erleben. Sie wurden als Wohnungen für Witwen vom Krameramt genutzt und bilden heute die letzte geschlossene Hofbebauung des 17. Jahrhunderts in Hamburg.
Armenquartier Gängeviertel
Die Neustadt ist der Stadtteil Hamburgs, der seit dem 17. Jahrhundert durch seine eng bebauten Viertel mit Fachwerkhäusern geprägt war. Durch diese dicht besiedelten Quartiere kam man meist nur über sehr schmale Gassen, verwinkelte Hinterhöfe oder durch Gänge, die die Häuser miteinander verbanden. Sie beherbergten die Ärmsten der Hamburger Bevölkerung.
Nach einem sprunghaften Anstieg der Bevölkerung in der Neustadt im 18. und 19. Jahrhundert platzten die Gängeviertel aus allen Nähten. Aufgrund der engen und mangelnden hygienischen Verhältnisse fanden Krankheiten wie Cholera schnelle Verbreitung. Dies führte dazu, dass man die Gängeviertel wegen der hygienischen Verhältnisse für unbewohnbar erklärte und teils abreißen ließ.
Aufschwung im 19 Jahrhundert
Der Aufschwung des Viertels kam mit dem aufstrebenden Geld-Adel, der sich fortan hier ansiedelte. Neue Prunkbauten wie beispielsweise der barocke Görtz-Palais auf dem Neuen Wall wurden errichtet und veränderten das Gesicht des Stadtviertels nachhaltig.
Wohnen & Leben in der Neustadt
Die Neustadt von ihrer musikalischen Seite
Kulturell gesehen, steht in der Neustadt die weit zurückreichende musikalische Tradition Hamburgs im Vordergrund. So ist mit dem Komponistenquartier in der Peterstraße ein ganzer Gebäudekomplex bedeutenden Komponisten, die in Hamburg geboren wurden oder hier gewirkt haben, gewidmet. In den rekonstruierten Bürgerhäusern sind beispielsweise Museen zum Leben und Wirken von Brahms, Telemann, Hasse, Mendelssohn und Mahler untergebracht.
Die Hamburgische Staatsoper hat sich weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus als eines der führenden Opernhäuser weltweit etabliert. Das 1678 errichtete Gebäude am Gänsemarkt wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und schließlich um 1953 nach Entwürfen des Architekten Gerhard Weber im Stil der Neuen Sachlichkeit wieder aufgebaut. Das Opernhaus beherbergt die Staatsoper Hamburg, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und das Hamburg Ballett.
Zu den renommiertesten Institutionen der Musikwelt Hamburgs zählt die Laeiszhalle am Johannes-Brahms-Platz. Dieses von Martin Haller entworfene Juwel neobarocker Baukunst war bei seiner Eröffnung 1908 das größte und modernste Konzerthaus Deutschlands. Seither fanden sich so illustre Künstler wie Richard Strauss, Sergej Prokofjew, Igor Strawinsky, Paul Hindemith oder Maria Callas hier ein, um Konzerte zum Besten zu geben und ein Stück Hamburger Musikgeschichte zu schreiben.
Prächtige Flaniermeilen und Passagen
Die Hamburger Neustadt kann nicht nur mit unzähligen historischen Sehenswürdigkeiten aufwarten, sondern schmückt sich darüber hinaus mit mehreren luxuriösen Einkaufsstraßen, die keine noch so anspruchsvollen Wünsche unerfüllt lassen und dabei zudem mit imposanter Architektur beeindrucken. Der Jungfernstieg am südwestlichen Ufer der Binnenalster ist mit dem Alsterhaus wohl die bekannteste Shopping-Promenade in Hamburg und ein zentraler Anziehungspunkt in der Innenstadt. Der Neue Wall zwischen Bleichen- und Alsterfleet gilt als die luxuriöseste Einkaufsadresse in Hamburg.
Mit Blick auf das Rathaus verströmen die eleganten Alsterarkaden mit ihren weißen Rundbögen und kunstvoll gestalteten Terrassen einen Hauch von Venedig mitten in der Hansestadt. Die Arkaden locken als eine der ältesten Einkaufsmeilen Hamburgs mit einem äußerst exklusiven Shopping-Angebot und gehobenen Cafés mit Ausblick auf das Alsterfleet. Abzweigend von den Alsterarkaden wartet mit der prachtvollen Mellin Passage ein besonders schönes Schmuckstück auf Flaneure: Die älteste Passage Hamburgs, eröffnet 1864, begeistert Kunst- und Architekturinteressierte mit ihren im Jugendstil gestalteten Wand- und Deckenmalereien.
Mediterrane Kulinarik und Erholung mitten in der City
Die quirlige Wexstraße zwischen Binnenalster und Michel verzaubert mit Altbau-Charme und edlen Cafés, Restaurants, Designerboutiquen oder Galerien, die zur Erkundung einladen.
Das Portugiesenviertel rund um die Dietmar-Koel-Straße hat sich seinen Ruf als kulinarisches Paradies redlich verdient. Zwischen Hafentor und Venusberg trifft man hier auf eine überbordende Vielfalt an portugiesischen und spanischen Restaurants, Tapasserien und Cafés, die ihre Gäste mit mediterraner Küche vom Feinsten verwöhnen.
Und wer eine Verschnaufpause im Grünen braucht: Die Michelwiese und der südliche Teil der weitläufigen Parkanlage Planten un Blomen sind beliebte Grünanlagen in der Neustadt, die vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung offerieren.
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