Der Stadtteil Bergedorf bildet das Zentrum des gleichnamigen Bezirks Bergedorf und liegt im Südosten von Hamburg unmittelbar an der Grenze zu Schleswig-Holstein. Das Gebiet des heutigen Stadtteils ist weitgehend deckungsgleich mit dem Gebiet der bis 1938 selbständigen Stadt Bergedorf. Dank des ehemaligen Stadtrechts ist Bergedorf reich an historischem Fachwerk-Flair sowie prächtigen Villen und ist stolz auf sein prächtiges Schloss, das einzige im ganzen Hamburger Stadtgebiet.
Außerhalb des Stadtteils ist der Bezirk ländlich geprägt, umfasst weitläufige Ackerflächen, und bietet mit Seen und Joggingstrecken in den benachbarten Stadtteilen Allermöhe, Lohbrügge und Reitbrook bis hinunter zur Elbe einen hohen Naherholungswert. Stadtteil und Bezirk werden durchflossen von der Bille, einem beschaulichen Nebenfluss der Elbe.
Wer die Idylle liebt, und beste Verkehrsanbindungen in die Großstadt zu schätzen weiß, ist in Bergedorf genau richtig.
Hamburg Bergedorf: Zahlen & Fakten
Wissenswertes über Bergedorf
Die Anfänge
Bergedorf wird 1162 erstmals urkundlich erwähnt. In den Jahren 1202-1227 war Bergedorf Teil des Herrschaftsgebiets des dänischen Königs Waldemar II., was der wirtschaftlichen Entwicklung der Siedlung förderlich war. Nach und nach entwickelte sich unter Waldemar II. das bis heute erkennbare historische Zentrum Bergedorfs.
1420 wurde Bergedorf von Hamburg und Lübeck besetzt. Im Vertrag von Perleberg wurde Bergedorf einer gemeinschaftlichen Verwaltung durch Hamburg und Lübeck unterstellt. Man spricht von einem Kondominium über Bergedorf, das bis 1867 andauerte. 1867 kaufte Hamburg der Stadt Lübeck ihre Besitzrechte an Bergedorf ab.
Wachstum im 20. Jahrhundert
In den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erlebte Bergedorf rege Bautätigkeit. 1914 zog das bereits 1883 gegründete Hansa Gymnasium in sein heutiges Gebäude. 1927 entstand das Bergedorfer Rathaus. Hinzu kamen ein Amtsgericht, ein Gefängnis sowie Gebäude für Polizei und Feuerwehr. Mit dem Bille-Bad erhielt Bergedorf eine Fluss-Badeanstalt.
Am 1. April 1938 verlor Bergedorf durch das Groß-Hamburg-Gesetz seinen Status als eigenständige Stadt unter Hamburger Verwaltung und es kam zur Eingemeindung Bergedorfs.
Schloss, Altstadt und Hafen
Im historischen Stadtkern, direkt an der Bille, erhebt sich das Bergedorfer Schloss, das bereits den Herzögen von Sachsen-Lauenburg als Residenz diente. Umgeben vom Schlossgraben und einem malerischen Schlossgarten ist es das einzige erhaltene Schloss auf Hamburger Stadtgebiet.
Südlich des Schlosses erstreckt sich die Altstadt Bergedorfs. Hier verläuft mit dem Sachsentor die Fußgängerzone und zugleich wichtigste Einkaufsstraße Bergedorfs. Die Straße wurde von den Hamburger Architekten Karin Loosen, Rudolf Rüschoff und Thomas Winkler mit großem Aufwand umgestaltet und lädt heute zum Schlendern und Verweilen ein.
Westlich der Altstadt finden Sie den Serrahn. Hierbei handelt es sich um den alten Bergedorfer Hafen an der Bille. Im Sommerhalbjahr legen hier die aus Hamburg kommenden Alsterdampfer sowie private Ausflugsschiffe an. Außerdem werden von der Bergedorfer Schiffahrtslinie von hier aus regelmäßig Fahrten verschiedenster Art angeboten.
Wohnen & Leben in Bergedorf
Shopping & Kultur
Wer mit Flair einkaufen gehen möchte, den zieht es in die schöne kleine Fußgängerzone „Sachsentor“ mit historischen Fachwerkhäusern und vielen kleinen Geschäften. Für ausgedehnte Shopping Touren eignet sich bestens das neue, zentral gelegene City Center Bergedorf.
Zum Entspannen und Genießen hat man es danach nicht weit: Rund um den Bergedorfer Hafen, den "Serrahn", oder in der Alten Holstenstraße lassen die Bergedorfer entspannt ihren Feierabend ausklingen.
Auch kulturell hat Bergedorf einiges zu bieten. Der Stadtteil verfügt über zwei Theater: zum einen das Theater, das dem BegegnungsCentrum Haus im Park angegliedert ist, und zum anderen das Theater Am Neuen Weg, das sich auf dem Gelände des Alten Bahnhofs befindet. Kleine und große Astronomie-Interessierte können in der Sternwarte an öffentlichen Himmelsbeobachtungen und Vorträgen teilnehmen. Auch die Veranstaltungen im pittoresken Museums-Bahnhof mit der historischen Lok Karoline sind immer ein Besuch wert.
Vom Luftkurort zum Familienidyll
Bergedorf galt traditionell als Luft- und Badekurort für Hamburger Stadtfamilien. Von alters her erfreute sich Bergedorf damit großer Beliebtheit bei der Hamburger Oberschicht. Dies führte dazu, dass sich im 19. Jahrhundert eine Villenkolonie in Bergedorf bildete. Heute ist das Bergedorfer Villenviertel eines der größten Villengebiete Hamburgs. Es befindet sich nördlich der Wentorfer Straße auf einem Geestrücken zwischen dem Altstadtkern im Westen und dem Bergedorfer Gehölz im Osten.
Neben schmucken Altbauten ist Bergedorf ansonsten geprägt von Einfamilienhäusern mit Gärten und modernen Wohnsiedlungen, die oft Blicke ins Grüne erlauben.
Infrastrukturell ist Bergedorf hervorragend an die innerstädtischen Bezirke Hamburgs angebunden. Die Autobahn 25 führt von Bergedorf zum Autobahndreieck Hamburg-Südost. Die Regionalbahnen wie auch die S-Bahnen des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) haben diverse Haltestellen in Bergedorf. Darüber hinaus haben Sie in Bergedorf direkt Anschluss an die B 5 in südöstlicher Richtung nach Berlin und in nördlicher Richtung an die dänische Grenze sowie an die B 207 nach Lübeck.
Freizeit und Naherholung in und um Bergedorf
Direkt in Bergedorf kann man vor prächtiger Kulisse im Schlossgarten oder im Rathauspark spazieren gehen. Auch das Schillerufer und der Schilfpark sind beliebte grüne Anziehungspunkte nahe des Zentrums.
In der näheren Umgebung locken die weiteren Stadtteile des Bezirks Bergedorf mit Freizeitmöglichkeiten und Ausflügen aller Art. Wer einfach nur grüne Landschaft und Ruhe sucht, findet dies in den Vierlanden wie Curslack oder Kirchwerder. Ganz nebenbei kann man dort auch direkt in einer der tollen Gärtnereien oder Bauernhöfen sein Gemüse oder lokale Produkte kaufen.
Nach Lohbrügge kann man direkt am Bille-Ufer entlang joggen oder mit dem Fahrrad fahren und direkt nebenan in Allermöhe finden Wassersportler ihr Glück: Am Allermöher See oder an der Dove Elbe kann man schwimmen, segeln, paddeln oder sich auf dem SUP versuchen. Und auch das allseits beliebte Hamburger Ausflugsziel Elbe ist nicht weit mit seinen Deichen und Schafen.
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