
Die Elbe, Industriedenkmäler, kleine verwinkelte Straßen, individuelle Läden und vielfältige Gastronomie: Das kleine Ottensen wird von seinen Bewohnern auch gerne liebevoll "Dorf" genannt, denn es bietet alles, was man braucht auf kleinem Raum. Und gleichzeitig gibt es genügend Platz für Begegnung, sei es auf den zahlreichen Spielplätzen, Parks, Geschäften, beim Elb-Spaziergang oder in den Bars und Restaurants.
Neben einer bewegten Geschichte gibt es hier auch immer wieder Neues zu entdecken, das sich hinter den alten geschichtsträchtigen Mauern entwickelt. Ein Stadtteil mit Industrie- und Arbeiter-Vergangenheit, der sich zum Szene-Stadtteil entwickelt hat und sich immer wieder neu erfindet.
Hamburg Groß Borstel: Zahlen & Fakten
Wissenswertes über Groß Borstel
Die Anfänge
1310 erstmals als holsteinisches Kirchdorf "Ottenhusen" urkundlich erwähnt war Ottensen lange Zeit ein Bauern- und Handwerkerdorf. Im 17. Jahrhundert war es ebenso wie Altona unter der Herrschaft der dänischen Krone, wovon es heute noch viele Zeugnisse gibt wie beispielsweise die Christians-Kirche aus dem 18. Jahrhundert.
Industriestandort Ottensen
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Ottensen nicht zuletzt durch seine Zugehörigkeit zum Deutschen Zollverein und seinem Anleger Neumühlen zu einem bedeutenden Industriestandort in Norddeutschland. Eisen- und Schiffbau, Glashütten, Tabak- und Fischindustrie waren wichtige Wirtschaftszweige. Gut sichtbar ist dies noch heute in den beeindruckenden Zeise-Hallen (Schiffsschrauben), den vielen industriell geprägten Manufaktur-Gebäuden und den oft noch sichtbaren Schienen eines ehemals ausgedehnten Eisenbahnnetzes. Gleichzeitig hatte die Industrialisierung eine Bevölkerungsexplosion zur Folge, die auch mit beengten Wohnverhältnissen und Armut der Arbeiterklasse einherging. Nicht überraschend wurde Ottensen eine Hochburg der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung. 1889 wurde Ottensen in die Stadt Altona eingemeindet.


Von Multikulti zum Szene-Viertel
Durch den Wegfall der Industrieunternehmen in den 1960er Jahren sank der Bevölkerungsanteil deutlich, ab den späten 1970er Jahren änderte sich dies, als Ottensen zum "Multikulti"-Stadtteil und Heimat für junge rebellische Anwohner wurde, die alternative Angebote für ihren Stadtteil entwickelten wie z.B. das Kultur- und Veranstaltungszentrum "Fabrik", das heute noch eine beliebte und bekannte Szene-Location ist für Konzerte, Flohmärkte und Veranstaltungen. Oder das Stadtteilzentrum "Motte", das nach "Mottenburg", dem inoffiziellen Spitznamen Ottensens benannt ist und heute einen großen Spielplatz, eine Kita und sogar einen Hühnerhof beherbergt.
Mit Beginn der 2000er Jahre wandelte sich Ottensen vom alternativen Viertel zum begehrten, gediegenen Wohnviertel auch vieler Neu-Hamburger, die den Dorf-Charakter, die Altbauten und die Nähe zur Elbe schätzen. Wie so oft hat die Attraktivität ihren Preis: Einhergehend mit einem entsprechenden Anstieg der Grundstückspreise sind in den letzten Jahren auch einige umstrittene Bauvorhaben im "Dorf" umgesetzt worden wie der sechsstöckige Bürokomplex "Zeise 2" und der Abriss von Ottensen-Urgesteinen wie das kleine "Blaue Barhaus" oder der noch bevorstehende Abriss des Gebäude-Ensembles gegenüber der Fabrik an der Barnerstraße.
Wohnen & Leben in Groß Borstel

Ottensen und seine Hinterhöfe
Die ehemaligen Handwerker-Höfe und Manufakturen beherbergen Schätze der ganz besonderen Art: Meist durch Tore vor neugierigen Blicken geschützt gibt es viele Kleinode in Hinterhöfen. Viele ehemalige Industriegebäude wurden umgewidmet zu Wohnraum und so gibt es neben den großen, schicken Jugendstilgebäuden zahlreiche Backsteinbauten und Industriegebäude, die nun einen Altbaucharme der ganz besonderen Art bieten. Liebhaber von Loftgebäuden und Industrial Stil können sich hier kaum sattsehen, neu ausgebaut sind solche Objekte heiß begehrt und entsprechend hochpreisig und selten am Markt zu finden.

Szeneviertel Ottensen: Kultur, Einkaufen & Ausgehen
Ottensen ist geprägt durch seine Cafés, Läden und Bars in der Ottenser Hauptstraße und der Bahrenfelder Straße als wichtige kommerzielle Achsen im Viertel. Hier findet sogar bei schlechtem nordischen Wetter das Leben draußen statt.
Das Einkaufszentrum Mercado direkt am S-Bahnhof Altona bietet in seinem Innern viele Marktstände sowie Supermarkt, Drogerie und Bekleidung auf kleinem Raum. Auf dem Spritzenplatz bekommt man auf dem mehrmals die Woche stattfindenden Wochenmarkt frische und regionale Produkte.
In den 2000er Jahren hat sich Ottensen vom alternativen Szeneviertel immer weiter Richtung Ausgehviertel entwickelt. Die kleinen Bars und ihre Außenplätze ziehen immer mehr Nachtschwärmer an, die Restaurants wurden mehr und schicker.
Über die Stadtteilgrenzen hinaus sind auch die kulturellen Ereignisse und Locations bekannt und beliebt. Das Stadtteilzentrum "Fabrik" zieht durch Konzerte, Lesungen und beliebte Flohmärkte zahlreiche Besucher an und das Zeise-Kino mit seiner außergewöhnlichen Location ist ein beliebtes Programm-Kino. Alljährlich freuen sich Ottenser auf das Straßenfest "altonale", das sich großflächig durch die Straßen Ottensens und Altonas zieht und neben Flohmarkt, Kunstmeile auch das beliebte Straßenkünstler-Festival bietet und somit auch viele weitere Hamburger und Gäste anzieht.

"Ottenser Nasen"
Wer sich auf einen Spaziergang durch Ottensen begibt, kann immer wieder staunen. Gerade in Alt-Ottensen kann man die so genannten "Ottenser Nasen" entdecken, die das Viertel charakterisieren: Hohe Jugendstilbauten, die in die spitzen Winkel der alten Grundstücke gebaut wurden. So wurde die wertvolle Fläche bis zum letzten Zentimeter ausgenützt, um gerade in dem dicht besiedelten Wohnquartier im 19. Jahrhundert Platz zu schaffen.
Früher noch oft einfache und günstige Herberge für Studenten-WGs, sind die Altbauten heute meist saniert und stehen oftmals zu Recht unter Denkmalschutz. Wer eine der begehrten Wohnungen hier ergattert, bleibt dem Viertel auch meist lange treu.
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